Einführung des neuen Pfarrers Dr. Jürgen Cleve

Am Samstag, 3. Juni, ist Dr. Jürgen Cleve als neuer Pfarrer von St. Joseph eingeführt worden. Zusätzlich zu der Propsteipfarrei St. Cyriakus leitet er damit jetzt zwei Bottroper Pfarreien. Bis 2025 sollen beide Pfarreien zu einer Stadtpfarrei zusammengeführt werden. Cleve tritt in St. Joseph die Nachfolge von Martin Cudak an, der im Dezember 2022 auf eigenen Wunsch nach zwölf Jahren als Pfarrer von St. Joseph als Pastor in die Oberhausener Pfarrei St. Pankratius wechselte.

Zur Einführung wurde in der St.-Pius-Kirche eine heilige Messe mit den Pastören und Seelsorgern der Pfarrei, mit Abordnungen der Verbände, Ehrengardisten und einem Projektchor gefeiert, der aus Sängerinnen und Sängern von Familienchören beider Pfarreien bestand. „Wir befinden uns in einer Umbruchsituation“, sagte Generalvikar Klaus Pfeffer, der die Einführung übernahm, zu Beginn der festlichen Messe. In der aktuellen Situation von Kirche, in der die Zahl der Gläubigen und auch der Priester immer mehr abnehme, gebe es mittlerweile auch Laien die Pfarreien leiteten und längst auch Pfarrer, die zwei oder sogar drei Pfarreien vorstünden. Umso mehr danke er Pfarrer Cleve, den er schon lange kenne, für die Übernahme der Aufgabe in St. Joseph. „Du hast das Herz am rechten Fleck und bist immer Seelsorger geblieben“, betonte Pfeffer. „Wir befinden uns auf einem Weg des Aufeinanderzugehens. Wir müssen das Gestalten von Krise mitgehen.“ Das sei nicht einfach. „Wenn wir nicht zusammenrücken, wie sollen wir dann den Glauben an Jesus Christus, der uns trägt, weitergeben?“, fragte Pfeffer. Der Glaube an Jesus Christus dürfe nicht verloren gehen.

Zur Einführung wurde in der St.-Pius-Kirche eine heilige Messe mit den Pastören und Seelsorgern der Pfarrei, mit Abordnungen der Verbände, Ehrengardisten und einem Projektchor gefeiert, der aus Sängerinnen und Sängern von Familienchören beider Pfarreien bestand. „Wir befinden uns in einer Umbruchsituation“, sagte Generalvikar Klaus Pfeffer, der die Einführung übernahm, zu Beginn der festlichen Messe. In der aktuellen Situation von Kirche, in der die Zahl der Gläubigen und auch der Priester immer mehr abnehme, gebe es mittlerweile auch Laien die Pfarreien leiteten und längst auch Pfarrer, die zwei oder sogar drei Pfarreien vorstünden. Umso mehr danke er Pfarrer Cleve, den er schon lange kenne, für die Übernahme der Aufgabe in St. Joseph. „Du hast das Herz am rechten Fleck und bist immer Seelsorger geblieben“, betonte Pfeffer. „Wir befinden uns auf einem Weg des Aufeinanderzugehens. Wir müssen das Gestalten von Krise mitgehen.“ Das sei nicht einfach. „Wenn wir nicht zusammenrücken, wie sollen wir dann den Glauben an Jesus Christus, der uns trägt, weitergeben?“, fragte Pfeffer. Der Glaube an Jesus Christus dürfe nicht verloren gehen.

Zum Ende der Messe wurden noch mehrere Grußworte ausgesprochen. Den Anfang machte Pastor Slawomir Galadzun, der in den vergangenen sechs Monaten seit dem Weggang von Pfarrer Martin Cudak St. Joseph als Pfarradministrator leitete. Bei der Zusammenführung werde es in beiden Pfarreien Talente geben, die Pfarrer Cleve begleiten werden, zeigte sich Galadzun zuversichtlich. Jürgen Cleve habe in seiner Studienzeit gerne Obstsalat für seine Kommilitonen zubereitet, wusste er zu berichten. Wichtig sei ihm dabei gewesen, dass die einzelnen Sorten erkennbar waren. „Das wünsche ich uns allen“, sagte deshalb Galadzun humorvoll, „dass die Stadtpfarrei zu einem guten Obstsalat wird, in dem man aber auch die einzelnen Teile erkennen kann.“

Wünsche für einen guten Start verbunden mit Gottes Segen kamen im Anschluss von Oberbürgermeister Bernd Tischler, der nicht persönlich anwesend sein konnte und dessen Worte aus diesem Grund von Diakon Thorsten Schrüllkamp verlesen wurden. Sie sei gespannt auf die neuen Wege, richtete Sabine Zander-Reddig dann das Wort an Pfarre Cleve und die Gläubigen. Er werde diese nicht alleine gehen und auch nicht gehen wollen. Auch die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats hob die unterschiedlichen Talente hervor, die es einzusetzen gelte. „Nur durch das Mitwirken vieler Menschen kann Pfarreileben gelingen“, sagte sie. Dafür seien auch Offenheit, Respekt und gegenseitiges Vertrauen entscheidend. Ganz ausdrücklich dankte sie auch Pastor Galdazun für seine bisherige Bereitschaft, die Verantwortung für die Pfarrei zu übernehmen. Norbert Gockel als Vertreter des Kirchenvorstands wünschte Cleve mit einem ruhrgebietstypischen „Glück auf“ allzeit Gesundheit und dass er seine Aufgabe „möglichst ohne Blessuren“ bestehe. Ebenso dass er auf breites Interesse und hohes Engagement stoße und die zukünftige Entwicklung eine Bereicherung für die Pfarreien und die Stadtgesellschaft werde.

Bevor sich Pfarrer Cleve für die Vorbereitung und Gestaltung des Gottesdienstes bedankte und seine Freude auf das künftige Zusammenwirken ausdrückte, kam noch Pfarrer Klaus Göke von der evangelischen Kirchengemeinde zu Wort. Die Übernahme zweier Großpfarreien, die zu einer Stadtpfarrei werden sollen, weise auf einen tiefgreifenden Strukturprozess hin, der auch die evangelische Kirche treffe. Die Bedeutung christlicher Gemeinden lasse in der Gesellschaft nach, die Volkskirche gebe es lange nicht mehr. Doch Veränderungen seien nicht nur negativ. Wenn Kirche auch kleiner würde, so bleibe doch der Auftrag, den Glauben weiter zu geben. Mit Bezug zum gerade erst gefeierten Pfingstfest betonte er, dass Christen auf das Wirken des Heiligen Geistes vertrauen könnten. Und so wünschte Göke dem neuen Pfarrer, dass er bei seiner Aufgabe „ganz oft spüren solle, in welche Richtung der Heilige Geist ihn und seine Gemeinde schickt“.